Grindel leuchtet

Viele Jahre schon haben Anwohner „Grindel leuchtet“ ins Viertel gebracht und tief in der Nachbarschaft verankert. Am 9. November werden die Stolpersteine ins Licht und ins Bewusstsein gerückt. Dadurch wird das Gedenken im ganzen Jahr vertieft.

St. Andreas trägt dazu bei, dass das Grindel-Viertel und umliegende Straßen auch in diesem Jahr und den nächsten Jahren wieder und weiter leuchtet. Wir beziehen Stellung gegen Antisemitismus, Antijudaismus, Antiziganismus, gegen Mord an Angehörigen von Minderheiten und jede Form von rassistischer Gewalt.

Am 9. November 1938 ermordeten die Nazis 400 Juden, Tausende wurden bei den Überfällen auf jüdische Geschäfte und Wohnungen misshandelt und verletzt. Auch die Bornplatz-Synagoge (heutiger Josef-Carlebach-Platz) wurde verwüstet und kurz darauf in Brand gesteckt.

Die vielen Stolpersteine besonders im Grindelviertel wirken längst als etablierte Erinnerungskultur auch an die Geschehnisse hier gleich am Anfang der Grindelallee auf dem „Platz der Jüdischen Deportierten“. Regelmäßig engagieren sich viele Kinder und Jugendliche, indem sie die Stolpersteine jährlich zum 09. November auf Hochglanz bringen.

Eine Initiative von Anwohnern im Grindel-Viertel, unterstützt von der Gemeinde St. Andreas in der Bogenstraße.

E-Mail: grindel-leuchtet@st-andreas.hamburg