Die Steinmeyer-Orgel in St. Andreas – Neobarock geprägter Orgelbau von 1970

Einzigartige Musikkultur im Stadtteil

Kennen Sie das größte Musikinstrument in Ihrer Nachbarschaft? Die Orgel in St. Andreas in der Bogenstraße ist einzigartig: Das große Orgelgehäuse beherrscht den Raum, in den neogotisch angelegten und 1951 überarbeiteten Kirchraum setzt es mit seiner Linienführung stilistisch den nüchternen Akzent der Nachkriegsmoderne.

Der Klang führt dann in einen ganz anderen Bereich. Die neobarocke Orgel in diesem gar nicht sehr großen Raum erzeugt geradezu einen Kathedral-Klang, sie weitet den Raum, lässt ihn größer erscheinen, bzw. „erhören“, jedoch ohne das Verschwimmen und Verhallen des Tons in tatsächlich sehr großen Kirchen.

So etwas hören Sie nur hier. Wir laden Sie herzlich ein: zu unseren Konzerten und Gottesdiensten, in denen die Steinmeyer-Orgel erklingt, und zum kleinen oder großen Engagement für dieses besondere Kulturgut.

Sie merken: wir wollen werben, für ein Projekt, dass diese große geheimnisvolle Orgel erhalten und überdies noch farbenreicher, subtiler und prächtiger machen soll.

Lernen Sie sie kennen, und lassen Sie sich gelegentlich begeistern, es gibt nicht viele davon.

Pastor Dr. Kord Schoeler

Ein prächtiger Klang

Seit nunmehr rund vier Jahren spiele ich zu vielen Anlässen die Steinmeyer-Orgel in St. Andreas. Sie steht wie eine Königin im Kirchraum, sie begleitet, inszeniert und feiert das Gotteslob mit. Die Orgel in all ihrer Vielseitigkeit, von zarten Flötenstimmen bis zu prächtigen Klangkronen erschließt sich mir wie ein Orchester, das ich mit zwei Händen und zwei Füßen bedienen darf.

Manchmal, zum Beispiel wenn ich über einen Choral improvisiere, erscheint es mir hin und wieder, als würden die Farben dieses Instruments selbst die Stimme erheben und mir ihr Lied singen. Dann höre ich zu und tauche ein in den Klangraum, der nur dieses eine Register oder jene Kombination von Pfeifen an diesem charakteristischen Instrument öffnen kann. Am liebsten übe ich spätabends und nachts, wenn es richtig dunkel und still ist.

Ich freue mich, wenn sich Gottesdienstbesucher für die Orgelmusik bedanken, wenn Kinder staunen, wie sich die Jalousien öffnen und schließen oder wenn Konzertbesucher ein bekanntes Stück neu kennen und lieben lernen.

Jasmin Zaboli, Kantorin

Orgelsanierung 2019

Lesen Sie hier mehr zur Generalüberholung der Orgel.